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Qualitätsrichtlinien

 Echter Deutscher Honig

Honig, der die Bezeichnung "Echter Deutscher Honig" tragen darf, muss über den Bestimmungen der Lebensmittelgesetze, insbesondere der Verordnung über Honig, hinaus den sehr viel strengeren Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes e.V. genügen (Bestimmungen zu den Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes e.V., II. Qualitätsanforderungen für Deutschen Honig, §1).

Er muss

  1. ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland erzeugt worden sein.
    Dies ist durch die Pollenanalyse nachweisbar.

  2. "naturbelassen" sein.
    Das ist im Allgemeinen der Fall, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
  • Die Invertaseaktivität muss mindestens 64 Einheiten (U pro kg Honig) SIEGENTHALER betragen. Invertase ist ein sehr wärmeempfindliches Enzym. Eine hohe Invertase-Aktivität ist eine Garantie dafür, dass der Honig nicht wärmebehandelt wurde.
  • Der Hydroxymethylfurfural-Gehalt (HMF-Gehalt) darf 15 mg pro kg Honig nicht überschreiten. HMF ist ein Zuckerabbauprodukt, das insbesondere bei Überhitzung und unsachgemäßer Lagerung entsteht. Ein niedriger HMF-Gehalt ist also ein Kriterium für schonend gewonnenen und richtig gelagerten Honig.
  • Sämtliche honigeigenen Bestandteile sind enthalten, d.h. dem Honig darf nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden. Vor allem die wertvollen Pollen werden nicht herausgefiltert und bleiben erhalten.

     3. einen Wassergehalt von weniger als 18 % aufweisen.
         Wasserarme Honige sind reifer, weniger gärungsgefährdet und besitzen ein volleres Aroma.

Honig-VOD.I.B. -
Bestimmungen

Wassergehalt

a. allgemein max. 20 % (DIN/AOAC) max. 18 % (DIN/AOAC)
b. Kleehonig max. 23 % (DIN/AOAC) max. 18 % (DIN/AOAC)
c. Heidehonig max. 23 % (DIN/AOAC) max. 21,4 % (DIN/AOAC)
Invertase
(=Saccharase)
nur bei als "besonders enzymreich" deklarierten Honigen gefordert Mindestaktivität 64,0 U/kg (Einheiten nach Siegenthaler)
(Ausnahme: natürlich enzymschwache Honige 45,0 U/kg)
Diastase
(=Amylase)
Mindestaktivität 8 E (n. Schade) bzw. 3 E bei natürlich enzym-schwachen Honigen Keine Festlegung über die neben stehenden Forderungen hinaus
Hydroxymethylfurfural (HMF) max. 40 mg/kg bzw.
max. 15 mg/kg bei natürlich
enzymschwachen Honigen
max. 15 mg/kg bzw.
max. 5 mg/kg bei natürlich
enzymschwachen Honigen

 

 

Beispiel fürr die unterschiedliche Wärme-Empfindlichkeit der Enzyme eines Mischblütenhonigs.


Honigtemperatur 50 °C:  50 % Aktivitätsverlust der Diastase in 15,4 Tagen der Invertase in 1,3 Tagen. Die international gebräuchliche Analysenpraxis (AOAC = Association of Official Analytical Chemists) erfasst refraktometrisch die sog. Berechnungsindices der Trockensubstanz, errechnet hieraus nach einer Tabelle von Chataway den tatsächlichen Wassergehalt des Honigs.

 

(Quelle: DIB)